Volvo FH 12-500 Globetrotter XL

"Sweet Candy" 

 

Sowas kann dabei rauskommen, wenn man mal irgendwann im Supermarkt am Zeitschriftenregal vorbeigeht. Aber von vorne: 

Irgendwann fiel mir das erste Fernfahrer-Sonderheft Supertrucks in die Hände. Auf dem Titelbild war Jern Henrik Guldagers Volvo mit dem Namen Sweet Candy zu sehen. Nach dem ersten Blick wußte ich, daß ich den als Modell bauen wollte. Allerdings war mir seinerzeit noch nicht klar, wie viel Arbeit das werden würde;-) Schließlich hatten sich der finnische Lackierer Simo Riikonen und alle anderen am Umbau des großen Volvo Beteiligten viel Mühe mit dem Auto gegeben. Es dauerte noch einige Zeit, bis ich die passende Zugmaschine erworben hatte. Auch die lag wieder einige Zeit rum, da andere Projekte vorrangig waren. Doch schließlich kam der Zeitpunkt, wo das herpa-Modell aus der Verpackung rollen sollte. Der ursprüngliche Gedanke, wonach eine Achse einbauen, ein paar Zubehörteile ankleben und ein wenig lackieren ausreichten, wurde aber recht schnell wieder verworfen, denn beinahe bei jedem Betrachten der Bilder fiel ein neues Detail ins Auge, was es am herpa-Volvo abzuändern galt. Schließlich ist das Original nicht einfach irgendein x-beliebiger LKW und sollte daher so gut wie irgend möglich ins Modell umgesetzt werden. Lange Rede, kurzer Sinn: nach ca. 150 Stunden kleben, feilen und lackieren war das Modell dann endlich fertig. Die Details spare ich mir, sonst kann ich gleich einen ganzen Roman schreiben...

Neben dem Aussehen hat das Modell noch eine kleine Gemeinsamkeit mit dem Vorbild. Hätte es bei den Wettbewerben Pokale gegeben, dann stünden jetzt schon zwei davon auf dem Armaturenbrett. Beim 1/87 Vehicle Club-Treffen 2005 in Fulda ist das Modell aus den beiden Wettbewerben, zu denen es angemeldet war (Modellbauwettbewerb während des Treffens, Kategorie LKW ab 1980  und  mo87-Wettbewerb mit der Themenvorgabe Umbau nach Vorbild), siegreich hervorgegangen:-)))

 Pünktlich zum Fototermin kommt der Volvo aufs Diorama gerollt. Natürlich frisch gewaschen und noch mal poliert, wie es sich für so einen Truck gehört;-)

Auch von oben will der Volvo fotografiert werden, kommt doch sonst die Dachbebauung kaum zur Geltung. 

Die Beifahrerseite zeigt sich ebenfalls in edlem Glanz.

Starten wir den Rundgang um die Zugmaschine. Von vorne fallen besonders das Rammgitter (KTD-HHB) und die vielen Lampen (AWM an neuem Bügel) auf. Die Hupen kommen von Weinert, der Gelblichtbalken von herpa, die Schriftzüge von Revell;-) , der Zusatzspiegel links ist selbstgefeilt. 

Weiter zur linken Seite. Auch hier wurde nicht mit Farbe gegeizt. Änderungen gegenüber dem herpa-Modell sind u.a. die dritte Achse, der Tank (Eigenbau) und der leicht abgeänderte Kotflügel an der Vorderachse.

Ein Stück weiter eröffnet sich langsam der Blick auf die Rückseite. 

Auch hier wurden zahlreiche Teile in Handarbeit gefertigt. Alleine die Anfertigung der hinteren Stoßstange hat ca. 6 Stunden gedauert. Schließlich mußten ja, wie beim Vorbild, die Rückleuchten eines 5er BMW da rein, auch wenn beim großen Volvo mittlerweile LED-Rückleuchten eingebaut sind. Mir gefällt diese Variante aber besser. 

Die Beifahrerseite zeigt sich in ähnlichem Kleid wie die Fahrerseite. Der Staukasten entstand ebenfalls im Eigenbau. 

Bei einem solchen Umbau darf auch die passende Inneneinrichtung inkl. verschiedener Feinheiten wie LCD-Monitor, Schalter und Knöpfe, Spiegel unter dem Bett und Leder-/Alcantara-Ausstattung nicht fehlen.

 

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