Zunächst mal ein wenig Geschichte zum MAN:  

Angefangen hat alles mit einem "blöden Spruch" während einer Modellbauausstellung im Juni 2004. Damals meinte Tobias Wilhelmi sinngemäß, daß sich ein LKW mit Airbrush-Motiven einer leichtbekleideten Frau wohl auch ganz gut im Fuhrpark der Spedition Zoobie machen würde. Da habe ich mir gedacht, daß er eigentlich recht hat;-) also hab ich mir einige Gedanken zum späteren Design gemacht:

Es sollten nicht einfach nur Frauen mit üppigen Oberweiten sein, die zusammenhanglos auf dem LKW platziert werden. Stattdessen vielleicht eher eine Bildergeschichte, da ich Trucks, die in dieser Art lackiert sind, viel interessanter finde. Nach verschiedenen Überlegungen bin ich dann beim Thema "Agenten-Thriller" hängen geblieben. Da fallen einem dann solche Sachen wie Tomb Raider oder Charlie´s Angels ein. Da es aber dazu schon Trucks gibt, sollte es etwas eigenes sein. So wurde die Idee "Agent Silver" geboren. Die Bilder selbst, die ein kleines Abenteuer aus dem Leben der Agentin zeigen, wurden zunächst mit Bleistift auf Notizzetteln skizziert und später in Farbe auf das Modell übertragen.

Am 23.4.2005 wurde der MAN im Rahmen der Modelshow Europe an den neuen Besitzer übergeben, und fährt seitdem mit einem vierachsigen Nooteboom-Tieflader in Zoobies Hausfarben durch die Lande. Aber genug der Vorrede, weiter geht´s mit den Bildern.

Schon von vorne ist der MAN durch die silber-grüne Farbgebung als "Zoobie"-Truck zu erkennen. Selbstverständlich dürfte der Name auf der Sonnenblende nicht fehlen. Als kleines Zubehör wurden an der Vorderseite Zusatzscheinwerfer und weiße Blinker angeschraubt.

Die oben erwähnte Geschichte geht auf der Beifahrerseite los. Hier hat Agent Silver gerade einen Koffer mit brisanten Dokumenten aus dem Hauptquartier eines Bösewichtes entwendet, und damit einen neuerlichen Weltkrieg verhindert. Daß das Gebäude des Bösewichtes dabei in Flammen aufgeht ist ja wohl Ehrensache;-)

Neben dem eigentlichen Bild wurden auch einige andere Kleinigkeiten am MAN lackiert. So setzt sich die grüne Farbe in einem Flammendesign auf der Seite fort. Die Oberlichter des Fahrerhauses wurden grün getönt. 

Teil zwei des Thrillers ist auf der Fahrerseite abgebildet. Das Agentenleben wäre so schön, wenn da nicht die Angestellten des Bösewichtes ständig versuchen würden, der Agentin die mühsam "gefundenen" Papiere wieder abzunehmen. Aber sie weiß sich zu wehren. 

Auch diese Seite erhielt die vielen Designanpassungen. Zu den oben angesprochenen Zutaten kamen, wie auf der Beifahrerseite auch, polierte Alufelgen und Sidepipes.  

Das happy End der Geschichte. Der Koffer wurde sicher durch alle Schwierigkeiten gerettet, und kommt wohlbehalten beim Chef des Geheimdienstes, der nicht erkannt werden möchte, an. 

Hinter dem Fahrerhaus wurde auch noch großzügig Farbe verteilt. Nachdem das Fahrgestell grün lackiert war, wurden verschiedene Anbauteile aus poliertem Aluminium angebaut. Die Rückleuchten sind wie die Blinker vorne ebenfalls in "weißer" Ausführung.

Nach so viel Farbe, die außen verarbeitet wurde, sollte natürlich auch der Motor noch ein paar Tropfen davon abbekommen. Daher gibt es neben verschiedenen Chromteilen auch vergoldete Zylinderköpfe. 

Im Innenraum wurde dann noch der herpa-Plastiklook gegen ein Ambiente in Firmenfarbe getauscht. Man soll sich ja auch innendrin zuhause fühlen.